+ Pärchen nach zwei Stunden im Wasser aus der stürmischen Weitsee gerettet
+ Fönsturm am Donnerstagnachmittag brachte ihr Kajak zum kentern
+ Wasserwacht Chieming konnte die Personen mit Hilfe von Rettungshubschrauber Christoph 14 und vielen weiteren Einsatzkräften finden und retten.
Übersee – Am Donnerstagnachmittag wurde ein Großeinsatz von Wasserwacht, DLRG, Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Grund waren zwei Personen, die zwischen Übersee und Fraueninsel von einem Fönsturm der Stärke 8 überrascht wurden und mitten auf dem Chiemsee kenterten.
Etliche Bootsbesatzungen suchten einige Zeit nach den beiden Vermissten, die aufgrund des starken Wellengangs nur schwer zu finden waren.
Nach einigen Überflügen verschiedener Rettungshubschrauber konnte schließlich das abgängige Kajak aus der Luft gesichtet werden – zunächst allerdings ohne die abgängigen Personen.
Sie hatten sich nach langer Zeit dazu entschieden, das Boot zurückzulassen und zu versuchen, an Land zu schwimmen.
Aufgrund des Fundes konzentrierte sich die Rettung auf den umliegenden Bereich des Chiemsees. Nach kurzer Zeit konnte ein Rettungsboot der Wasserwacht Chieming die beiden Personen sichten und aus den Wellen retten.
Das Paar wurde daraufhin an Bord notärztlich untersucht und in ein Krankenhaus verbracht.
Ohne die gute Zusammenarbeit zwischen allen Wasserrettungskräften untereinander und ohne die Hilfe aus der Luft hätte sich die Rettung als wesentlich schwerer herausgestellt.
Auch andere waren vom starken Sturm betroffen: Neben der Rettung der beiden Kajakfahrer wurden auch einige Paralleleinsätze mit manövrierunfähigen oder gekenterten Segelbooten abgewickelt.
Generell rät die Wasserwacht, in solchen Situationen IMMER beim gekenterten Boot zu bleiben. Der verlockende Versuch an Land zu schwimmen kann gefährlich enden, da Distanzen in Panik oft unterschätzt werden und ein größeres Risiko, zu ertrinken besteht. Des weiteren können Einsatzkräfte große Objekte wie ein Boot auch leichter finden.