„Wir spielen jetzt elektronischer, düsterer, härterer und tiefgründiger und schauen einfach mal, was sich so ergibt und wie die Resonanz ist“, erklärten Sänger Daniel Mügge und Bassist Tobias Rachl nach ihrem umjubelten Auftritt ihren neuen Sound.
Anschließend stürmten Aloa Input die Bühne und zeigten die ganze Bandbreite ihres Repertoires, das von E- bis Weltmusik, Indie bis Kraut und HipHop bis Folk reicht. Die drei Wahl-Münchner der Band Blackout Problems verbreiteten Rockklänge mit folkigen und elektronischen Einflüssen. Diese Mischung kam unglaublich gut an.
Für den krönenden Abschluss sorgten dann Roger & Schu. Während sich ihre Erfolgsband Blumentopf derzeit eine Auszeit nimmt, treten die beiden Ausnahmekünstler als Hip-Hop-Duo in Erscheinung – Entzugserscheinungen wollten sie sich und ihren Fans offenbar ersparen. Einige ihrer Songs kündigten sie sogar als „Weltpremieren“ an.
In den Pausen heizten Patrick´s Oak und Color Comic von einer Seitenbühne ordentlich ein. Während sich die rund 2000 schweißgebadeten Besucher bei der freitäglichen Beachparty auch von einem kurzen Gewitter nicht die Party-Laune verderben ließen, konnten die Musikfestivalgäste samstags einen Pulli gut gebrauchen.
Wem es beim Abrocken vor der Bühne trotzdem zu heiß wurde, der machte einen Abstecher an die extralange Bar. Auch die gemütliche Chillout-Area war wieder ein besonderer Anziehungspunkt. „Unsere Gäste sind zufrieden, dann sind wir es auch“, resümierte Wasserwachtler Bene Speckbacher.
Organisiert wird das Seewärts-Festival auf ehrenamtlicher Basis von der Wasserwacht Chieming und ihren Helfern. Der Erlös kommt nun einem gemeinnützigen Zweck zugute, denn damit werden (über den Förderverein) Wache, Boote und Ausrüstung der Chieminger Wasserwacht instandgehalten und aufgestockt.
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Bericht: Markus Müller, Chiemgau24