Wieder über den See geschwommen

Vom Ufer in „Seehäusl“ über den Chiemsee auf die Fraueninsel schwamm auch heuer wieder der mittlerweile 84-jährige Franz Wiesholler.

Bereits zum 13. Mal legte er diese acht Kilometer lange Strecke zurück. Wie in den vergangenen Jahren brauchte er wieder knapp drei Stunden. „Diesmal war ich richtig geschafft“, sagte er. Wiesholler freute sich über die Gratulationen auf der Insel – und nach einer Mass Bier, einem Schnaps und einer Brotzeit war für ihn die Welt erst recht in Ordnung.

„Ich habe fest trainiert“, erzählte er. Über das Jahr schwimmt er jede Woche 1000 Meter, ist meist per Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs, geht regelmäßig auf die heimischen Berge und segelt viel auf dem Chiemsee. Ende 2011 hatte er als Mitsegler am Törn „Atlantic-Rally for Cruisers“ teilgenommen, der über 24 Tage mit Start in Las Palmas bis zu den karibischen Inseln ging. Die Rückkehr erfolgte mit dem Flugzeug.

„Mal bin ich schneller und mal etwas langsamer“, sagte Wiesholler. Entscheidend für die Zeit, die er für seinen Schwimmmarathon auf die Fraueninsel brauche, sei die Tagesform – ebenso auch Wind und Wellen.

Markus Meier mit dem Boot der Wasserwacht Chieming begleitete den Senior-Schwimmer. Bei 24 Grad stieg Wiesholler bei bestem Sommerwetter am Seehäusl-Ufer ins Wasser, nachdem er sich zuvor zum Wärmeschutz seinen gesamten Körper eingecremt hatte. Die acht Kilometer legte er überwiegend im Kraulstil zurück. Um sich zwischendurch zu erholen und neue Kräfte zu tanken, legte er sich immer wieder auf den Rücken.

Auf die Frage, warum Wiesholler diese lange Schwimmstrecke in seinem Alter nach wie vor in Angriff nimmt, sagte er: Zum einen mache es ihm noch Spaß, zum anderen sei dieses Schwimmen ein Leistungsnachweis für ihn.

Foto: © Humm

Quelle:
Chiemgau24

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