Ehepaar bricht in Chiemsee ein

Am Sonntag, kurz nach 13.00 Uhr, brachen ein 58-jähriger Mann aus dem Landkreis Rosenheim und seine 59-jährige Ehefrau im Eis des Chiemsees ein. Die beiden wollten zu Fuß von Prien zur Herreninsel gehen. Etwa 50 Meter vor dem Ufer der Insel, im Bereich des Schlosskanales, vernahmen sie ein Knistern als die Eisdecke plötzlich nachgab. Ein Begleiter sowie weitere Spaziergänger konnten die beiden unterkühlten Personen aus dem eisigen Wasser retten. Die bereits alarmierte Wasserwacht Prien, welche mit acht Helfern ausgerückt war, brauchte nicht mehr eingreifen.

Die Wasserschutzpolizei Prien warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor dem Betreten der Eisflächen des Chiemsees. Trotz der anhaltend tiefen Temperaturen sind weite Teile des Sees noch offen, beziehungsweise erst vor wenigen Tagen zugefroren. Ausreichend starkes Eis konnte sich daher noch nicht bilden. Der auf dem Eis aufliegende Schnee wirkt als zusätzliche Isolierung welche eine Zunahme der Eisstärke behindert.

Das Betreten der Eisflächen erfolgt immer auf eigene Gefahr, eine Freigabe wird generell nicht erteilt. Eisstärken von 10 cm und mehr Kerneis, das heißt ohne Einschlüsse von Schnee, können als ausreichend tragfähig für die allgemeine Benützung angesehen werden.

Presseinformation Prien am Chiemsee

Rubriklistenbild: © dpa

Chiemgau24.de

Ehepaar bricht in Chiemsee ein
Markiert in: